MRT - Fragen und Antworten
Was ist MRT?
Die Magnetresonenztomographie ist ein schmerzlos bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Organen und Geweben, das ohne Röntgenstrahlen arbeitet. Mit Hilfe eines dauernd vorhandenen starken Magnetfeldes werden die Wasserstoffatome im Körper entlang der Magnetfeldlinien ausgerichtet – vergleichbar mit einer Kompassnadel. Die Wasserstoffatome haben das Bestreben wieder in ihre Ausgangslage zurückzukehren und geben dabei Energie ab. Diese Energie wird als Radiowelle abgegeben, die wir mit Empfangsspulen abhören um dann mit Hilfe eines leistungsstarken Computers Schnittbilder zu berechnen. .
Wie läuft die MRT-Untersuchung ab?
Vor der Untersuchung müssen alle Metallteile abgelegt werden (Schmuck, Armbanduhr, Piercings….). Auch Gegenstände wie Hörgeräte, Handy, Bankomatkarte etc. müssen in der Umkleide bleiben, da sie durch das starke Magnetfeld beschädigt werden können bzw. ihre Funktionstüchtigkeit vollständig vernichtet werden kann.
Eine durchschnittliche MRT-Untersuchung dauert 10-15 Minuten. Sie liegen in einer breiten, hellen und ständig belüfteten „Röhre“. Während der gesamten Untersuchung werden Sie von uns über eine Gegensprechanlage betreut. Bitte melden Sie uns, falls Sie an Platzangst leiden, damit wir ausreichend auf Sie eingehen können.
Es ist wichtig, während der Untersuchung ruhig zu liegen, damit die Bildqualität nicht eingeschränkt wird. Das MRT-Gerät erzeugt laute Klopfgeräusche, weshalb Sie einen Gehörschutz und eine Notfallklingel erhalten, damit Sie sich bei Problemen sofort melden können.
Unter Umständen ist im Verlauf der Untersuchung eine Kontrastmittelgabe notwendig. Hierzu wird ein venöser Zugang gelegt. Unser Kontrastmittel ist gut verträglich, trotzdem ist es für uns wichtig, über eventuelle Allergien Bescheid zu wissen. Auch brauchen wir einen aktuellen Kreatininwert (Nierenwert), um eine Niereninsuffizienz auszuschließen.
Was sollte man wissen zu Kontraindikationen / Sicherheitsaspekte?
Bei Patienten mit Herzschrittmachern jeglicher Bauart ist ambulant keine MRT-Untersuchung möglich. Herzschrittmacher der neueren Generation (frühestens seit 2016) sind zwar zum Teil MRT-tauglich, die Untersuchung muss dann allerdings in einem Krankenhaus unter kardiologischer Überwachung durchgeführt werden.
Erfolgte Operationen im Bereich Kopf / Herz / Blutgefäße werden von uns bezüglich der MRT-Tauglichkeit überprüft. Bitte geben Sie uns solche Operationen schon bei der Terminanfrage bekannt.
Für Frauen: Falls eine Schwangerschaft besteht oder Sie eine Spirale eingesetzt bekommen haben, geben Sie uns das bitte bei der Terminanfrage bekannt.
Download: Liste Kontraindikationen
Was passiert mit Ihren Bildern und Ihrem Befund?
Es stehen Ihnen drei Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:
- Sie nehmen nach der Untersuchung Ihre Untersuchungsbilder auf CD mit. Ihr Zuweiser bekommt elektronisch binnen zweier Werktage den Befund zugeschickt. Sie selbst bekommen keinen Befund.
- Sie holen am übernächsten Tag Ihre CD und Ihren Befund persönlich ab. Ihr Zuweiser bekommt den Befund zusätzlich elektronisch zugesandt. Bitte nehmen Sie einen Lichtbildausweis mit, um sich auszuweisen. Eine Befundausgabe an Dritte ist nur mit entsprechender Vollmacht möglich.
- Download: Vollmacht zur Befundausgabe an Dritte
- Sie lassen sich die CD und den Befund per Post entweder zu Ihnen nach Hause oder direkt an den Überweiser schicken.
Bitte beachten Sie, dass eine Befundbesprechung nur mit Ihrem Zuweiser möglich ist.